Tag 21: Mi. 23.3.
Puerto Ayora - Tortuga Bay
Als Inga aufwachte ging es ihr schon viel besser. Als ich aufwachte, war ich krank. Vor dem Frühstück war ich schon 3x auf der Toilette. Etwas Fieber hatte ich auch, genau wie Inga am Vortag. Also gab es auch für mich trockene Cornflakes. Der nächste Hotelwechsel stand an. Zum Glück mussten wir nur über die Straße. Auch hier war man über unser Erscheinen nicht besonders erfreut, denn das reservierte Zimmer war belegt. Also musste man uns das etwas teurere 26 $-Zimmer geben. Wir fragen uns noch heute, was an diesem Zimmer so teuer war. Tierisch laut von draußen und winzig. Natürlich auch kein warmes Wasser. Aber wenigstens ein lauter Luftquirl hing an der Decke. Dieser war jedoch nicht annähernd so effektiv wie der des vorigen Hotels.
Danach führte uns der erste Gang mal wieder zur Telefonzentrale. Diesmal hing ich 2 min in der Iberia-Warteschleife, bevor die Verbindung abbrach. Dann erreichte ich endlich auf dem Flughafen Guayaquil jemanden. Die Sprachqualität war sehr schlecht. Ich meinte aber heraushören zu können, dass die Tickets nach Europa gar nicht rückbestätigt werden müssten. Wir sollten am Sonnabend einfach 17 Uhr am Flughafen sein. Also gingen wir wieder ins Hotel und verordneten uns Bettruhe. Das ging bis 14 Uhr so. Dann begann Inga zu drängeln, da wir eigentlich noch zur Tortuga Bay wollten. Also raffte ich mich auf und los ging es. Vorher bezahlten wir schon mal das Hotel. Zähneknirschend nahm die Hotelieuse unsere 22 $ entgegen. Man konnte ihr ansehen, dass sie uns natürlich gerne die 26 $ abgeknöpft hätte.
Die Tortuga Bay ist ein feinsandiger Badestrand 3 km westlich von Puerto Ayora. Am Ende des Ortes steigt man eine Treppe zum Wächter hinauf. Hier muss man sich registrieren, wenn man den Nationalpark betritt. Ist man abends nicht rechtzeitig zurück, geht die Fahndung los. Vom Wärterhäuschen führt ein 2,5 km langer mitten in die Trockenzonenvegetation hineingeschlagener Steinweg. Viele Opuntien und Säulenkakteen sieht man. Freiwillig würde man den Weg nie verlassen. Unzählige Lavaechsen laufen über den Weg, man muss aufpassen, dass man keine zertritt. Am Anfang ist der Weg noch ein wenig schattig, am Ende gibt es nur noch fette Sonne. Auf der Hälfte des Weges ist ein schattiges Rondell, da kann man sich ausruhen. Das war für mich und meinen Zustand auch nötig.
Ziemlich große Wellen landeten an der Tortuga Bay. Ich setzte mich mangels Schatten in die Sonne neben eine Meerechse. Inga spazierte ein Weile am Strand im Wasser lang, und ich freute mich schon auf mein Bett. Dann liefen wir zurück. Es war eine ziemliche Tortour für mich. Aber schöne Landschaft. In der Stadt kauften wir noch Cornflakes und dann schnell zurück ins Hotel. Die kalte Dusche war ausgezeichnet. Danach fühlte ich mich viel besser. Später gingen wir noch ein kleines Geschenk für unsere "blumenversorgenden" Nachbarn kaufen und danach aß Inga einen fetten Hamburger und ich sah zu. Im Hotel war dann für mich Cornflakes-Zeit.
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