Tag 24: Sa. 26.3.
Guayaquil

Und wieder goss es in der Nacht wie aus Eimern und brachte doch keine Abkühlung. Das Frühstück war diesmal nicht all zu üppig. Es gab nur Toastbrot mit Bananenscheiben belegt. Danach packten wir unsere Rucksäcke und überlegten, was wir noch tun könnten. Wir sollten  ja erst um 17 Uhr auf dem Flughafen sein. Wir entschieden uns für einen weiteren Rundgang im Hotel-Stadtviertel, ließen unsere Rucksäcke im Gepäckraum des Hotels und gingen los.

Obwohl Osterfeiertag war, hatten die meisten Geschäfte geöffnet. Die Klimaanlagen arbeiteten gut. Draußen war es wie immer unerträglich heiß, drinnen eiskalt. Inga kaufte sich noch eine Bluse, sodass wir gleich noch einmal Geld abheben mussten. Kurz vor 16 Uhr waren wir im Hotel zurück.  Wir quatschten noch eine Weile mit Viktoria und kamen auf das Ticket-Rückbestätigungs-Problem zu sprechen. Viktoria bot uns an, noch mal am Flughafen anzurufen. Nach längerem "Diese Tickets existieren nicht!" - Hin und Her stellte man fest, dass sie sogar schon rückbestätigt seien und das es reiche, um 18 Uhr da zu sein.

Und so waren wir pünktlich 18 Uhr dort (mal sehen, was sich die Fluggesellschaften diesmal für uns ausgedacht haben). Der Check-in funktionierte noch problemlos. Es waren viele Passagiere da und so dauerte es eine Weile bis wir dran waren. Wir bezahlten die 25 $ Ausreisegebühr und gaben das Gepäck ab. Dann hieß es wieder warten auf das Boarding. Der Abflugbereich füllte sich zunehmend. Das Bodenpersonal tat sehr geschäftig und rief ständig irgendetwas aus. Dann, ca. 20 min vor dem Abflug wurden plötzlich einige Namen aufgerufen, die zum Schalter kommen sollten. Inga erkannte ihren Namen darunter. Schön, es gibt also wieder Schwierigkeiten, dachten wir. Tja also, sie tauschten dann Ingas Boardkarte gegen eine für die Business-Class und auf Nachfrage fand sich weiter unten im Stapel auch eine für mich. O.k., wenn es eine Verbesserung ist, können wir damit natürlich ganz gut leben. Also setzten wir uns wieder mit einem breitem Grinsen im Gesicht.

Es ist wohl kein allzu großes Problem, eine bessere Klasse benutzen zu dürfen, noch dazu wenn es ein 11 Stunden Langstreckenflug ist. Aber als das Flugzeug (von Quito kommend) schon mit Verspätung endlich landete, brach endgültig das Chaos aus. Man hatte die Maschine wohl mal wieder heillos überbucht, denn nun wurden sogar Freiwillige gesucht, die sich auf den nächsten Tag umbuchen lassen wollten. Denn nachdem sie auch die 1. Klasse schon vollbesetzt hatten fehlten weitere Sitzplätze. Ca. 10 min nach offizieller Abflugzeit, kam dann wieder Bewegung in die Sache, ohne dass wir so richtig verstanden, was vor sich ging. Alle drängelten sich schon ungeduldig an der Absperrung. Plötzlich sollte eine Gruppe Kinder unter 12 Jahren nach vorne. Dann wurde wieder diskutiert und aufgeregt hin und her gerannt (Bodenpersonal). Eingestiegen wurde trotzdem nicht. Einige angstvolle Minuten später verschwanden sie dann mit den Kindern. Wieder 10 min später durften dann 16 Leute einsteigen. Dann irgendwann die hinteren Flugzeug-Reihen und dann der Rest.

So ein Business-Class-Sesselchen ist was Feines. Breit mit übermäßiger Beinfreiheit, Schlafsitz-Umklappmöglichkeit und eigenem Fernseher. Dazu ein 4-Gänge-Menü mit gutem Wein satt und einem Köfferchen, in dem Kamm, Zahnputzkomplettausrüstung, Strümpfe, Parfüm (bbbrrrrrr...) usw. drin sind. Nach dem reichhaltigen Essen legte ich mich schlafen und wurde erst zum Frühstück wach.

 

   

--> Reisebericht Anfang <---> Home <--